Die Fachberatungsstelle JADWIGA setzt sich für die Rechte der Opfer von Frauenhandel in Deutschland ein. Sie bietet umfassende Unterstützung und Hilfen für die Betroffenen in Krisensituationen an.
Scheherazade bietet Beratung, Hilfe und Zuflucht für Mädchen und Frauen in Bayern, die eine Zwangsheirat befürchten oder bereits zu einer Heirat gezwungen wurden.
Pressemitteilung vom 17.Oktober 2025
Menschenhandel ist eine schwere Menschenrechtsverletzung, die auch in Deutschland und Bayern Realität ist. Zum Europäischen Tag gegen Menschenhandel startet STOP dem Frauenhandel gGmbH ein bundesweit einzigartiges Pilotprojekt: die Bavarian Anti-Trafficking HELPline – die erste digitale Anlaufstelle ihrer Art für (potenziell) Betroffene, ihr Umfeld sowie Fachkräfte.
Die neue HELPline bietet kostenlose, vertrauliche und niedrigschwellige Beratung über Telefon, Chat und E-Mail. Geschulte Mitarbeiter*innen unterstützen Menschen, die ein „ungutes Bauchgefühl“ haben, nicht wissen, wohin sie sich wenden können, oder konkrete Hinweise auf mögliche Ausbeutung wahrnehmen. Ab November 2025 wird zusätzlich ein Online-Meldeformular freigeschaltet, über das Verdachtsfälle von Menschenhandel sicher und ohne Angabe persönlicher Daten gemeldet werden können.
Presseinformation vom 20. Mai 2025
„Die Würde der Frau ist antastbar – Handel mit osteuropäischen Frauen“ – bewusst wurde dieser provozierende Titel über eine Tagung geschrieben, die im Januar 2000 auf dem Freisinger Domberg stattfand. Veranstaltet wurde sie von Renovabis – der Solidaritätsaktion der deutschen Katholiken mit den Menschen in Mittel- und Osteuropa –, dem Kardinal-Döpfner-Haus, Bildungszentrum der Erzdiözese München und Freising, und mehreren bayerischen Frauenverbänden. Mit der Tagung wollten die Veranstalter auf die skandalöse Verletzung der Menschenwürde durch den sprunghaften Anstieg des Handels mit Frauen aus Osteuropa und deren sexuelle Ausbeutung auf dem deutschen Prostitutionsmarkt hinweisen. Im Nachgang zur Tagung taten sich einige der Akteure, darunter SOLWODI, Jadwiga, Renovabis und der Sozialdienst katholischer Frauen zusammen und gründeten das „Aktionsbündnis gegen Frauenhandel“ in Bayern. Jetzt konnte bei der Vollversammlung in München auf 25 Jahre des gemeinsamen Engagements zurückgeblickt werden.

München/Nürnberg. Führungswechsel bei „STOP dem Frauenhandel“: Laura Lechner ist die neue Geschäftsführerin der bayernweit tätigen Organisation, die sich für die Rechte von Frauen einsetzt, die von Menschenhandel, Zwangsverheiratung und Ausbeutung betroffen sind.

Pressemitteilung vom 07.05.2024
München. Es ist ihr Herzensprojekt: Seit fast vier Jahrzehnten kämpft Juliane von Krause gegen Menschenhandel, Zwangsverheiratung und Genitalverstümmelung von Frauen. Am Dienstag, 7. Mai, wurde der Geschäftsführerin der Münchner Organisation „STOP dem Frauenhandel“ die Bayerische Staatsmedaille für soziale Verdienste verliehen. Sozialministerin Ulrike Scharf stellte in ihrer Laudatio das soziale Engagement Juliane von Krauses und insbesondere ihren über viele Jahre hinweg beispiellosen Einsatz für Frauenrechte heraus.