Frauenhandel ist eine schwere Menschenrechtsverletzung und eine Form moderner Sklaverei. Weltweit arbeiten mindestens 12,3 Millionen Männer, Frauen und Kinder unter Zwang oder sklavenähnlichen Bedingungen. Die höchsten Profite werden dabei aus Menschenhandel zum Zweck der Ausbeutung der Arbeitskraft und der sexuellen Ausbeutung gezogen (Zwangsprostitution). Weltweit werden die Opfer von Menschenhandel mit 2,4 Millionen und die Profite durch Menschenhandel mit 32 Milliarden Dollar jährlich beziffert – weit mehr, als bislang angenommen. (Quelle: Internationale Arbeitsorganisation (ILO)).
Für Deutschland fehlen gesicherte Zahlen, wieviele Frauen Opfer von Menschenhandel sind. Schätzungen gehen von mehreren tausend bis zu 50 000 Frauen aus. Ausbeutung und Freiheitsberaubung traumatisieren diese Mädchen und Frauen in unvorstellbarem Maße. Auch Frauen, die in unbezahlter Arbeit ausgenutzt werden, erfahren oft Gewalt und sind ihren Peinigern ausgeliefert.
Zwangsverheiratung kann ebenfalls als Form des Frauenhandels angesehen werden.